Literaturgesellschaft DDR

1. Front Matter

   Pages I-XIV

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2. Von der versuchten Verfertigung einer Literaturgesellschaft

   • Martina Langermann, Thomas Taterka

   Pages 1-32

3. Doktrin und Dichtung im Widerstreit

   • Dieter Schlenstedt

   Pages 33-103

4. „Und zudem bringt Ihr noch den genialen Stanislawski in Verruf“

   • Renate Ullrich

   Pages 104-145

5. Klassisch = Episch

   • Stefan Mahlke

   Pages 146-172

6. „Faust oder Gregor Samsa?“

   • Martina Langermann

   Pages 173-213

7. Günter Kunert vor dem Gesetz

   • Holger Brohm

   Pages 214-239

8. Zwischen Auftrag und Eigensinn

   • Kirsten Thietz

   Pages 240-274

9. „Frau komm!“

   • Birgit Dahlke

   Pages 275-311

10. „Buchenwald liegt in der Deutschen Demokratischen Republik“

    • Thomas Taterka

    Pages 312-365

11. Dialog und Kontroverse mit Georg Lukács in der Literaturwissenschaft?

    • Mathias Marquardt

    Pages 366-392

12. Deutungskanon

    • Terrance Albrecht

    Pages 393-412

13. Back Matter

    Pages 413-423

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In der DDR hatte Literatur wesentlich die Funktion, die DDR und ihren historischen Ort zu bestimmen. Sie fungierte unmittelbar gesellschaftsbildend, indem sie an einer final bestimmten Wirklichkeit mitarbeitete und zur Einrichtung einer »gepflegten Semantik« beitrug. Welche Folgen dies für die literarischen Verhältnisse, das Wirken von Kanones und Kanonisierung als Handlungsbedingung für Autoren, Lektoren, Literaturkritiker und Zensoren hatte, ist Gegenstand dieses Bandes. Besonders auffällig ist die Anzahl und Langlebigkeit »aggregierter Symbole« (Georg Klaus), die sich um Begriffe wie Expressionismus, Namen wie Lukács und Brecht, Orte wie Buchenwald oder Kunstfiguren wie Faust oder Gregor Samsa bildeten. In dem scheinbar selbstverständlichen Umgang mit diesen Symbolen, der immer vielschichtig und vage blieb, werden Vorgänge, Positionen, Problem- und Konfliktfelder beobachtet, wie sie für die Kommunikation in der DDR kennzeichnend waren. Mit Beiträgen von Terry Albrecht, Holger Brohm, Stefan Mahlke, Matthias Marquardt, Dieter Schlenstedt, Kirsten Thietz und Renate Ullrich.

• Bertolt Brecht
• DDR
• Expressionismus
• Geschichte
• Kanon
• Literatur
• Literaturkritik
• Literaturkritiker

Die Herausgeber: Birgit Dahlke, Literaturwissenschaftlerin, Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Martina Langermann, Literaturhistorikerin, Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Thomas Taterka, Literaturwissenschaftler, DAAD-Lektor in Riga.

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