Overview
- Richtungsweisendes einführendes Buch über künstliche Gehirne
- Präsentiert den Neurocomputer der zweiten Generation (dynamische, gepulste Neuronale Netze und ihre Implementierung auf Halbleitern)
- Verbindet Experiment, Theorie und Implementierung auf eine neue Art und Weise um künstliche Gehirne zu konstruieren
- Ergebnis einer Kooperation zwischen Industrie (Infineon) und führenden Wissenschaftsgruppen in Gehirnforschung und Nichtlinearer Dynamik aus Neurowissenschaft, Ingenieurwissenschaften, Elektrotechnik und Informatik
- Kann die „Neural Network community" zu neuem Leben erwecken und damit zu einem Wiederaufleben der Forschung auf breiter Basis führen
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About this book
In diesem Buch wird eine erste Generation von künstlichen Hirnen für das Sehen vorgestellt. Auf der ausschliessslichen Grundlage von Neuron- und Synapsenmodellen wird ein Objekterkennungssystem konstruiert, welches eine Merkmalspyramide mit 8 Orientierungen und 5 Auflösungsskalen für 1000 Objekte sowie die Netze für die Bindung von Merkmalen zu Objekten umfasst. Dieses Sehsystem kann unabhängig von der Beleuchtung, dem Gesichtausdruck, der Entfernung und einer Drehung, welche die Objektkomponenten sichtbar lässt, Objekte erkennen. Seine Realisierung erfordert 59 Chips - davon sind 4 verschieden - welche mittels 3D Technologie zu einem Quader von 8mm x 8mm x 1mm aufgeschichtet sind.
Die Leistungsfähigkeit des neuronal-synaptischen Netzwerkes beruht auf der Einführung von schnell veränderlichen dynamischen Synapsen. Anders als Netze mit konstanten Synapsen können solche mit dynamischen Synapsen allgemeine Aufgaben der Mustererkennung übernehmen. Die raum-zeitliche Korrelationsstruktur von Mustern wird durch eine einzige synaptische Differentialgleichung in universeller Weise erfasst. Die Korrelation kann in Erscheinung treten als synchrone Pulstätigkeit einer Neurongruppe, wodurch das Vorliegen eines Merkmals in robuster Weise angezeigt wird, oder als Bindung von Merkmalen zu Objekten.
Auch wenn die Autoren der Überzeugung sind, dass noch viele Generationen folgen müssen, um die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns zu erreichen, sehen sie doch ein neues Rechen-Zeitalter aufziehen. Es gab Zeiten, da wurden Computer mit ihrer Präzision, Zuverlässigkeit und rasanten Geschwindigkeit der feuchten Materie unseres Gehirns als so weit überlegen angesehen wie das Düsenflugzeug dem Spatzen. Dass diese Zeiten vorbei sind, ist gewiss, denn durch formale Logik inspirierte, algorithmisch gesteuerte und mit digitaler Elektronik realisierte Systeme, die heutigen Computer, stossen an ihre Komplexitätsgrenzen. Andererseitseröffnen die hier vorgestellten Ergebnisse den Weg zu einer Alternative. Ein Paradigmenwechsel liegt in der Luft: vom fremdorganisierten zum selbstorganisierten Computer.
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Editors and Affiliations
Bibliographic Information
Book Title: Zur Konstruktion künstlicher Gehirne
Editors: Ulrich Ramacher, Christoph Malsburg
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-00191-8
Publisher: Springer Berlin, Heidelberg
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)
Copyright Information: Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2009
Hardcover ISBN: 978-3-642-00187-1Published: 22 April 2009
eBook ISBN: 978-3-642-00191-8Published: 09 April 2009
Edition Number: 1
Number of Pages: VIII, 391
Topics: Physics, general, Neurology, Artificial Intelligence, Complex Systems, Vibration, Dynamical Systems, Control, Neurosciences